Klosterkirche St. Veit/Glan

FR, 23.08. | 20 Uhr

Auftakt I

KĄ ŠNABŽDAME GIRIOSE

Von der heilenden Kraft der Natur.

Zu jeder Zeit suchten Menschen Trost in der Natur, trugen ihre Sorgen in die Weite der Wälder, flüsterten ihre Beichte in das Rauschen des Windes und nährten mit ihren Tränen Bäche und Flüsse. Dieses schier unstillbare Bedürfnis nach der – man möchte fast sagen therapeutischen – Wirkung von Fauna und Flora auf uns Menschen fand auch vielfältig Eingang in die Musik. Nicht nur traditionelle Lieder und Volksweisen geben davon Kunde – auch Komponisten wie John Dowland (1563- 1626), Henry Purcell (1659-1695), Marin Marais (1656- 1728), Sébastien Le Camus (1610-1677), Robert Johnson (1583-1633) und Jean-Baptiste Drouard de Bousset (1662- 1725) ließen sich davon inspirieren. Und wären wir dazu imstande, die Gesänge von Amsel, Kuckuck, Nachtigall oder dem Quetzal zu verstehen – wie zahlreich wären die Geschichten über die Begegnungen mit unsereins, die sie zu erzählen hätten … Neben Werken der oben genannten Komponisten hören wir auch überlieferte Volkslieder aus Litauen, Mexiko und Tschechien.

* Litauisch: Was wir in den Wäldern flüstern

Emile Ribokaite – Sopran
Barbora Hulcova – Theorbe
Christian Velasco Vázquez – Laute, Barockgitarre