Kärnten.Museum, Klagenfurt

FR, 18.10. | 19 Uhr

KONZERT 11

FORTE piano II


F. SCHUBERT Klavierquintett „Forellenquintett“ in A-Dur, D.667
L.v. BEETHOVEN Klaviersonate Nr. 15 in D, Op. 28 Pastorale
sowie Lieder von L.v. BEETHOVEN und Zeitgenossen

Dieser Hammerflügel (Tonumfang sechs Oktaven, FF – f4) wurde von Robert Brown nach Abbild eines in Privatbesitz in Gagny, Frankreich, befindlichen Originals von ca. 1815 restauriert.

Wenngleich sich der Bauplan des Instruments stark an dessen Original anlehnt, handelt es sich bei dem Hammerflügel dennoch nicht um eine exakte Kopie. So unterscheidet sich der Flügel von seiner Vorlage etwa durch dessen klingende Saitenlänge, die an die heute konventionelle Stimmtonhöhe (a1 = 430-440 Hz) angepasst ist. Eine Besonderheit sind seine sechs Pedale (v. l. n. r.: Fagottzug, Verschiebung, Moderator einfach, Moderator zweifach, Dämpferhebung und Janitscharenzug). Sie dienen dazu, den Klang des Instruments farblich zu ändern und klangliche Spezialeffekte zu produzieren.

Ausschlaggebend für die Wahl des Bertschen Hammerflügels für dieses Projekt waren seine klanglichen Eigenschaften: Er stellt einen der Höhepunkte des klassischen Wiener Klavierbaus (ca. 1780-1820) dar, also jener Epoche vor der Durchsetzung des romantischen Klangideals, wie es sich etwa in den Instrumenten aus der Werkstatt Conrad Grafs manifestiert. Weiters verfügt der Flügel über den für jene Zeit typischen schlanken Klang sowie die unterschiedliche Färbung der Register. Er eignet sich damit in besonderer Weise für die Interpretation der Musik L.v. Beethovens, F. Schuberts und ihrer Zeitgenossen.

Robert Brown, Oberndorf bei Salzburg | www.fortepiano.at

Petra Somlai – Fortepiano *
Elise Dupont, Daria Spiridonova – Violine
Lena Rademann – Viola
Philipp Comploi – Cello
Barbara Fischer – Kontrabass
Johanna Beier – Sopran
Elvira Bill – Mezzosopran
Jonathan de la Paz Zaens – Bassbariton
Angelo Pollak – Tenor

* Hammerflügel nach Jakob Bertsche