Kärnten.Museum, Klagenfurt

SA, 19.10. | 19 Uhr

KONZERT 12

FORTE piano III


R. SCHUMANN Klavierquintett in Es-Dur, Op. 44
C. WIECK aus Soirées musicales op. 6:
Polonaise | Ballade | Notturno
sowie Lieder von CLARA und ROBERT SCHUMANN,
JOHANN BRAHMS und FANNY HENSEL

Der Hammerflügel ist nicht datiert und das originale Namensschild fehlt; ein am Resonanzboden angebrachtes Papieretikett ist mit „Josef SCHRIMPF & Sohn / in Wien“ signiert. Die Bauweise des Flügels ist typisch für jene Instrumente, die um 1835 in Wien angefertigt wurden. Der frühere, schlanke klare Klang der Instrumente der Wiener Klassik, gebaut bis ca. 1820, ist durch einen weitaus runderen und voluminöseren Klang der Frühromantik ersetzt.

Das Außengehäuse des Instruments ist in Nussbaumholz furniert; der Tonumfang reicht von CC bis g4. Ursprünglich war der Hammerflügel mit vier Pedalen versehen, wovon heute nur mehr die Verschiebung und die Dämpferhebung erhalten sind. Er weist eine sehr massive Holzkonstruktion auf – eine einzige Eisenspreize verläuft unterhalb des Resonanzbodens zwischen dem Stimmstock und dem Damm. Der Stimmstock- sowie der Resonanzbodensteg sind jeweils zwischen Gis und A geteilt. Die Besaitung von CC bis FF ist zweichörig, danach dreichörig.

Das Instrument befindet sich in einem sehr guten Originalzustand. Trotz mehrerer Restaurierungsarbeiten, die es über zwei Jahrhunderte hinweg durchmachte, weist es wenige Veränderungen auf. Die letzte Restaurierungsetappe fand 2017 in der Werkstatt von Robert Brown in Oberndorf bei Salzburg statt.

Katarzyna Drogosz – Fortepiano *
Elise Dupont, Daria Spiridonova – Violine
Lena Rademann – Viola
Philipp Comploi – Cello
Johanna Beier – Sopran
Elvira Bill – Mezzosopran
Jonathan de la Paz Zaens – Bassbariton
Angelo Pollak – Tenor

* Hammerflügel, Josef Schrimpf zugeschrieben