Ferrara um 1580. Im Wettstreit zwischen den norditalienischen Fürstenhöfen um die brillantesten Dichter und Musiker ihrer Zeit ziehen Herzog Alfonso II. d’Este und seine blutjunge Gemahlin Margherita Gonzaga mit einer Aufsehen erregenden Neuheit alle Blicke auf sich: Sie stellen drei junge Sängerinnen ein, die unter dem Namen Concerto delle Donne große Berühmtheit erlangen sollten.
„Drei Damen sangen gleich Engeln im Paradies, wie man meines Erachtens nicht wunderbarer singen kann.“ Giulio Caccini, 1583
Laura Peperara, Livia d’Arco und Anna Guarini bildeten den Kern des außergewöhnlichen Ensembles, das zeitweise durch Tarquinia Molza als vierte Virtuosin verstärkt wurde. Sie alle gingen als erste professionelle Sängerinnen des 16. Jahrhunderts in die Musikgeschichte ein – noch bevor das Singen in der hohen Stimmlage zur Domäne der Kastraten werden sollte. Die drei italienischen Sopranistinnen Carlotta Colombo, Silvia Frigato und Monica Piccinini schlüpfen in die Rollen ihrer berühmten Vorgängerinnen und stellen so unter Beweis, dass die Kunst des Concerto delle Donne auch nach mehr als 400 Jahren nichts von ihrer atemberaubenden und berührenden Schönheit eingebüßt hat.
Alena Dantcheva, Silvia Frigato,
Monica Piccinini – Sopran
Flora Papadopoulos – Harfe
Patxi Montero – Viola da gamba
Franco Pavan – Laute
Anna Fontana – Cembalo