Rathaus St. Veit/Glan

DO 08.09. / 19:00

KONZERT 8

ZWISCHEN SCHWERMUT
UND HOFFNUNG


Das Jahr 1709: Im Ostseeraum grassierte die Pest, beinahe das ganze westliche Europa litt unter einer mysteriösen Atemwegserkrankung, der Jahrtausendwinter führte vielerorts zu Hungersnöten und eines der größten militärischen Ereignisse – die Schlacht bei Poltawa – wurde auf dem Gebiet der heutigen Ukraine ausgefochten.

Im selben Jahr entstand vermutlich auch das zentrale Werk dieses Abends, G.F. Händels Kantate Ah, che pur troppo è vero (HWV 77). Darin besingt der Protagonist sein Leid, weint Tränen der Verzweiflung und sucht fieberhaft nach Lösungen, um letzten Endes doch die Hoffnung dem Freitod vorzuziehen.

Ob sich in seinen Worten nur Persönliches oder doch auch die Wirrnisse der Zeit widerspiegeln? Und was macht es mit uns, wenn wir uns angesichts der Herausforderungen unserer Tage, die durchaus mit jenen des Jahres 1709 vergleichbar sind, auf Händels Musik einlassen?

Neben der Kantate von Händel erklingen auch Werke seines schwedischen Zeitgenossen Johan Helmich Roman sowie des früheren italienischen Komponisten Luigi Rossi.

Silvia Frigato – Sopran

ENSEMBLE IN RESIDENCE
Alison Luthmers, Arek Golinski – Violine
Judith Maria Blomsterberg – Cello
Herwig Neugebauer – Violone
Franco Pavan – Theorbe
Guido Morini – Orgel & Cembalo

Mark Tatlow – Leitung


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