Schon als ich ein Kind war, zählte P. Nicolais Wie schön leuchtet der Morgenstern (1597) zu meinen Lieblingschorälen. Und spätestens, wenn bei der zuvor zitierten Strophe auch noch der Zimbelstern* auf der Orgel zum Einsatz kam, wurde mir bewusst, dass es darin um etwas unerhört Fröhliches und Erlösendes – nämlich die Ankunft des Heilands – gehen muss. Dieses Kirchenlied, wohl eines der hoffnungsvollsten und festlichsten im deutschen Sprachraum, sollte in der Folge zahlreiche Komponisten zu Bearbeitungen inspirieren. – Georg Kallweit Mit Werken von Georg Philipp Telemann (1681-1767), Francesco Mancini (1672-1737), Dietrich Buxtehude (ca. 1637-1707) und Franz Tunder (1614-1667). Überdies erklingt das eigens für dieses Konzert entstandene Auftragswerk aus der Feder der jungen Schweizer Komponistin und Cellistin Ursina Maria Braun.
Carine Tinney – Sopran
MARSYAS BAROQUE
Paula Pinn – Blockflöte
María Carrasco – Violine
Konstanze Waidosch – Cello
Sara Johnson Huidobro – Cembalo
Björn Colell – Theorbe
Georg Kallweit – Violine & Leitung
Zwingt die Sayten in Cythara / Vnd laßt die süsse Musica /
Gantz frewdenreich erschallen: Daß ich möge mit Jesulein /
Dem wunder schönen Bräutgam mein / In stäter Liebe wallen /
Singet / springet / Jubilieret / triumphieret / Dankt dem HERREN
/ Groß ist der König der Ehren.